Das Gymnasium ist eine entscheidende Etappe in der Ausbildung des Schülers, denn in dieser Phase bereitet er sich auf das Erwachsenenalter vor, sei es, um eine Universität zu besuchen oder in den Arbeitsmarkt einzutreten.
Um mit den Veränderungen in der heutigen Welt Schritt zu halten, hat das brasilianische Bildungsministerium eine neue nationale gemeinsame Lehrplanvorgabe entwickelt.
Der Neue Lehrplan schlägt eine breitere, flexiblere Ausbildung vor, die sich auf die wesentlichen Fähigkeiten für das Leben und die Arbeitswelt konzentriert. Die SchülerInnen sollen u. a. Problemlösungs-, Teamwork-, Kommunikations- und Technologiekompetenzen entwickeln.
Einer der Hauptvorteile des neuen Modells ist die Möglichkeit, den Ausbildungsweg selbst zu wählen. Die SchülerInnen können sich für eine eher technische und berufliche Ausbildung entscheiden, die sie auf den Arbeitsmarkt vorbereitet, oder für eine eher akademische Ausbildung, die sie auf ein Hochschulstudium vorbereitet. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Weg zu wählen, der beides umfasst.
In diesem Sinne stärkt das Internationale Baccalaureate (IB) in Verbindung mit der NEM die Interessenschwerpunkte der SchülerInnen. Innerhalb des Gymnasiallehrplanes können sie sich für einen von drei Schwerpunkten entscheiden:
Das IB ist ein Bildungsprogramm, das in über 140 Ländern angeboten wird. Sein interdisziplinärer Lehrplan legt den Schwerpunkt auf projektbasiertes Lernen, die Ausbildung eines kritischen Bewusstseins und die Fähigkeit, Wissen zu reflektieren und im realen Leben anzuwenden. Das Programm besteht aus sechs Wissensbereichen: Sprache und Literatur, Fremdsprache, Individuum und Gesellschaft, Naturwissenschaften, Mathematik und Kunst.
Die Ähnlichkeit des neuen brasilianischen Lehrplanes mit dem IB ermöglicht die Integration. Grundlegend dafür ist die differenzierte Methodik, die die aktive Beteiligung des Schülers am Lernprozess begünstigt.
Darüber hinaus schätzen diese beiden Lehrpläne die kulturelle Vielfalt und die unterschiedlichen Werte der SchülerInnen in einem einladenden und integrativen Umfeld, das die kulturelle, ethnische und geschlechtsspezifische Vielfalt wertschätzt. Sie fühlen sich vertreten und respektiert, was zur Bildung kritischer und bewusster BürgerInnen beiträgt.
Die IB-Attribute umfassen Kreativität, kritisches Denken, Zusammenarbeit, Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit und soziale Verantwortung. Diese Attribute werden während des gesamten Programms in spezifischen Fächern und auch durch Kernfächer wie TOK (Theory of Knowledge) und CAS (Creativity, Activity, Service) trainiert.
Kurz gesagt, das Lernen an einer Schule, die das International Baccalaureate integriert mit dem Neuen Lehrplan anbietet, ist eine bereichernde Erfahrung. Durch dieses ganzheitliche Unterrichtsmodell werden unsere SchülerInnen darauf vorbereitet, sich den Herausforderungen der globalisierten Welt zu stellen und eine gerechtere und friedlichere Zukunft als BürgerInnen zu gestalten, indem sie als VermittlerInnen des Wandels wirken.