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Werken: praxisnahe Kompetenzentwicklung 

An der Schweizerschule Curitiba haben wir ein aussergewöhnliches Fach, das Kopf, Herz und Hand vereint!


27 Juni 2023

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Auf Portugiesisch gibt es kein genaues Wort für Werken, das oft einfach als Tischlerei übersetzt wird, was die Tätigkeiten, die sich aus den verschiedenen Techniken der Handarbeit entwickeln, nicht vollständig widerspiegelt. Im Werkraum arbeiten wir viel mit Holz, aber wir sticken auch, weben, modellieren…

Von klein auf, schon in der Kindergartenzeit, haben die SchülerInnen Zugang zu verschiedenen Materialien für Projekte, die der Entwicklung manueller Fähigkeiten dienen. Diese Fähigkeiten werden in jedem Schuljahr verfeinert, um weitere Eigenschaften zu entwickeln, die unsere SchülerInnen zu partizipativen Mitgliedern der Gesellschaft machen. 

Kinder der Primarstufe sind am meisten begeistert von der unterschiedlichen Gestaltung des Klassenzimmers und den Aktivitäten, die Werkzeuge erfordern, die sie verzaubern, auch wenn sie noch nicht alle verwenden können. In diesem Unterricht können sie erkennen, dass es nicht reicht, Holz zu sägen, sondern dass es notwendig ist, das Material bewusst und nachhaltig zu berechnen, zu messen und zu verwenden, d. h. bei der Verwendung des Materials muss ressourcenschonend umgegangen werden. 

In der Sekundarstufe arbeiten die SchülerInnen bereits autonomer und sind sich bewusster, wie wichtig es ist, den Raum ihrer Kollegen zu respektieren, Materialien, Ideen und Wissen zu teilen. Wer etwas sehr gut kann, hilft dem anderen, der Schwierigkeiten hat. Gemeinsam lernen sie, dass sie nicht nur Nähkenntnisse entwickeln müssen, sondern auch die Fähigkeit, grosszügig und bedacht zu arbeiten, damit das Ganze besser funktioniert.

Im Gymnasium besuchen unsere SchülerInnen nicht mehr so oft den Werkunterricht, aber sie verfügen bereits über die Kenntnisse verschiedener Techniken, die in den vorangegangenen Jahren entwickelt wurden, und diese Kompetenzen werden in fortgeschritteneren und spezialisierten Projekten in die Praxis umgesetzt. Die SchülerInnen haben das Konzept „Kopf, Herz und Hand“ bereits verinnerlicht und sind eng mit den IB-Attributen verbunden, wenn sie sie in ihren Aktivitäten in die Praxis umsetzen, wobei sie sich bewusst sind, dass manuelle Fähigkeiten nicht auf den Werkunterricht beschränkt sind, sondern Kompetenzen umfassen, die sie zu gut vorbereiteten Experten und Bürgern machen werden.